Was war das Subsidiaritätsprinzip im 19. Jahrhundert?

Antwort

Das Subsidiaritätsprinzip im 19. Jahrhundert war ein Konzept, das vor allem in der Soziallehre der katholischen Kirche und in politischen Theorien eine Rolle spielte. Es besagt, dass gesellschaftliche und staatliche Aufgaben möglichst von der kleinsten, niedrigsten oder am wenigsten zentralisierten Einheit übernommen werden sollten, die dazu in der Lage ist. Höhere Instanzen sollten nur dann eingreifen, wenn die unteren Einheiten nicht in der Lage sind, die Aufgaben zu bewältigen. Dieses Prinzip wurde insbesondere in der Enzyklika "Rerum Novarum" von Papst Leo XIII. im Jahr 1891 thematisiert, die sich mit den sozialen und wirtschaftlichen Problemen der Zeit auseinandersetzte. Es diente als Grundlage für die Entwicklung der katholischen Soziallehre und beeinflusste die Gestaltung von Sozialpolitik und staatlicher Organisation in vielen Ländern.

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