Die Empowermenttheorie bezieht sich auf Prozesse und Strategien, die darauf abzielen, Individuen, Gemeinschaften und Organisationen zu befähigen, Kontrolle über ihre eigenen Lebensumstä... [mehr]
Die differenzierungstheoretische und die handlungstheoretischeive sind zwei unterschiedliche Ansätze in der soziologischen Analyse des modernen positiven Rechts. **Differenzierungstheoretische Perspektive:** 1. **Systemtheorie:** Diese Perspektive ist stark von der Systemtheorie, insbesondere von Niklas Luhmann, geprägt. Sie betrachtet das Recht als ein autopoietisches System, das sich selbst reproduziert und von anderen gesellschaftlichen Systemen wie Politik, Wirtschaft und Wissenschaft unterscheidet. 2. **Funktionale Differenzierung:** Das moderne Recht wird als ein eigenständiges Funktionssystem gesehen, das spezifische Funktionen in der Gesellschaft erfüllt, wie die Stabilisierung von Erwartungen und die Regelung von Konflikten. 3. **Operative Geschlossenheit:** Das Rechtssystem operiert nach eigenen Regeln und Codes (legal/illegal) und ist operativ geschlossen, was bedeutet, dass es seine Operationen nur auf der Grundlage seiner eigenen Strukturen und Prozesse durchführt. **Handlungstheoretische Perspektive:** 1. **Akteurzentrierung:** Diese Perspektive fokussiert sich auf das Handeln von Individuen und Gruppen. Sie untersucht, wie Akteure durch ihr Handeln und ihre Interaktionen das Recht gestalten und verändern. 2. **Soziale Konstruktion:** Das Recht wird als ein Produkt sozialer Interaktionen und Aushandlungsprozesse betrachtet. Es entsteht und verändert sich durch die Handlungen und Interpretationen der beteiligten Akteure. 3. **Mikro-Makro-Verknüpfung:** Handlungstheoretische Ansätze versuchen, die Verbindung zwischen individuellen Handlungen (Mikroebene) und gesellschaftlichen Strukturen (Makroebene) zu erklären. Sie analysieren, wie individuelle Handlungen zu kollektiven Phänomenen und institutionellen Strukturen führen. Beide Perspektiven bieten wertvolle Einsichten in das Verständnis des modernen positiven Rechts, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln: die Differenzierungstheorie betont die strukturelle und systemische Ebene, während die Handlungstheorie die Rolle der Akteure und ihre Interaktionen in den Vordergrund stellt.
Die Empowermenttheorie bezieht sich auf Prozesse und Strategien, die darauf abzielen, Individuen, Gemeinschaften und Organisationen zu befähigen, Kontrolle über ihre eigenen Lebensumstä... [mehr]
Die Empowermenttheorie nach Bell Hooks (eigentlich Gloria Jean Watkins) konzentriert sich auf die Befähigung Stärkung marginalisierter Gruppen, insbesondere Frauen und People of Color. Sie b... [mehr]
Talcott Parsons war ein bedeutender Soziologe, der die Systemtheorie in der Soziologie weiterentwickelte. Seine Theorie konzentriert sich auf die Struktur und Funktion sozialer Systeme. Parsons identi... [mehr]
Die Sozialisationstheorie nach Pierre Bourdieu betont die Rolle von sozialen Strukturen und kulturellen Praktiken in der Formung des individuellen Verhaltens und Denkens. Ein zentraler Begriff in Bour... [mehr]
Anthony Giddens ist ein bedeutender Soziologe, der vor allem für seine Strukturierungstheorie bekannt. Diese Theorie versucht, die Beziehung zwischen Individuen und der Gesellschaft zu erklä... [mehr]
Die Handlungstheorie nach Max Weber unterscheidet vier Idealtypen des Handelns: 1. **Zweckrationales Handeln**: Handeln, das durch klare Ziele und die Abwägung von Mitteln und Konsequenzen besti... [mehr]
Die Sozialraumtheorie nach Martina Löw beschreibt, wie soziale Räume durch das Zusammenspiel von sozialen Praktiken und materiellen Strukturen entstehen. Löw unterscheidet dabei zwische... [mehr]
Die Ziele einer Fallbearbeitung können je nach Kontext variieren, aber im Allgemeinen umfassen sie: 1. **Problemlösung**: Identifikation und Lösung des spezifischen Problems oder der F... [mehr]
Gerechtigkeit ist ein ethisches Prinzip, das darauf abzielt, jedem Individuum das zu geben, was ihm zusteht. Es umfasst Konzepte wie Fairness, Gleichheit und Unparteilichkeit. Gerechtigkeit kann sich... [mehr]
Der Rechtsgrundsatz der Zeitarbeit in Deutschland basiert hauptsächlich auf dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Dieses Gesetz regelt die Überlassung von Arbeitnehmern durch e... [mehr]