Worauf kann eine Verschlechterung der Varianzaufklärung durch die Hinzunahme eines Interaktionsterms zurückgeführt werden?

Antwort

Eine Verschlechterung der Varianzaufklärung durch die Hinzunahme eines Interaktionsterms kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden: 1. **Multikollinearität**: Wenn der Interaktionsterm stark mit den Hauptvariablen korreliert ist, kann dies zu Instabilität in den Schätzungen der Regressionskoeffiz führen und die Varianzaufklärung verringern. 2. **Überanpassung (Overfitting)**: Das Hinzufügen eines Interaktionsterms kann das Modell komplexer machen, was dazu führen kann, dass es die Zufälligkeiten in den Trainingsdaten anpasst, anstatt die zugrunde liegenden Muster zu erfassen. Dies kann die Leistung des Modells auf neuen, unbekannten Daten verschlechtern. 3. **Unzureichende Daten**: Wenn die Daten nicht genügend Variation oder Beobachtungen in den Kombinationen der Interaktion aufweisen, kann der Interaktionsterm nicht sinnvoll geschätzt werden, was die Varianzaufklärung verringert. 4. **Falsches Modell**: Wenn der Interaktionsterm nicht theoretisch oder empirisch gerechtfertigt ist, kann seine Hinzunahme das Modell verwirren und die erklärende Kraft verringern. 5. **Nicht-lineare Beziehungen**: Wenn die Beziehung zwischen den Variablen nicht linear ist und der Interaktionsterm nicht die tatsächliche Beziehung erfasst, kann dies ebenfalls zu einer schlechten Varianzaufklärung führen. Insgesamt ist es wichtig, die Relevanz und die theoretische Grundlage für die Hinzunahme von Interaktionstermen zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich zur Verbesserung des Modells beitragen.

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