Wie funktioniert § 7g EStG?

Antwort

§ 7g des Einkommensteuergesetzes (EStG) regelt die steuerliche Behandlung von Investitionsabzugsbeträgen für kleine und mittlere Unternehmen. Dieser Paragraph ermöglicht es Unternehmern, einen Teil der voraussichtlichen Anschaffungskosten für bestimmte Wirtschaftsgüter bereits vor der tatsächlichen Anschaffung steuerlich abzuz. Hier sind die wesentlichen: 1. **Betriebsgröße**: Der § 7g EStG gilt für Betriebe, die bestimmte Größenkriterien erfüllen, insbesondere hinsichtlich des Umsatzes und der Bilanzsumme. 2. **Investitionsabzugsbetrag**: Unternehmer können bis zu 40% der voraussichtlichen Anschaffungskosten für bestimmte Wirtschaftsgüter (z.B. Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung) als Investitionsabzugsbetrag geltend machen. 3. **Fristen**: Der Abzug kann in dem Jahr erfolgen, in dem der Investitionsabzugsbetrag gebildet wird, und muss innerhalb von drei Jahren nach der Bildung in eine tatsächliche Investition umgesetzt werden. 4. **Rückgängigmachung**: Wenn die Investition nicht innerhalb der Frist erfolgt, muss der Abzugsbetrag rückgängig gemacht werden, was zu einer Nachversteuerung führen kann. 5. **Antragstellung**: Der Investitionsabzugsbetrag muss in der Steuererklärung beantragt werden. Es ist ratsam, sich bei konkreten Fragen oder zur Anwendung des § 7g EStG an einen Steuerberater zu wenden, um individuelle steuerliche Auswirkungen und Möglichkeiten zu klären.

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