Welche chemischen Werte hat Fernwärmewasser?

Fernwärmewasser hat spezifische chemische Eigenschaften, die je nach System und Region variieren können. Typischerweise werden jedoch bestimmte Parameter überwacht und reguliert, um die Effizienz und Langlebigkeit des Fernwärmesystems zu gewährleisten. Hier sind einige der wichtigsten chemischen Werte:

1. **pH-Wert**: Der pH-Wert des Fernwärmewassers liegt normalerweise zwischen 9 und 10, um Korrosion zu verhindern.
2. **Leitfähigkeit**: Die elektrische Leitfähigkeit sollte niedrig sein, um die Menge an gelösten Salzen zu minimieren. Typische Werte liegen unter 100 µS/cm.
3. **Sauerstoffgehalt**: Der Sauerstoffgehalt sollte so niedrig wie möglich sein, idealerweise unter 0,02 mg/L, um Korrosion zu vermeiden.
4. **Härte**: Die Gesamthärte des Wassers sollte gering sein, oft unter 0,1 mmol/L, um Ablagerungen und Kesselsteinbildung zu verhindern.
5. **Chloridgehalt**: Chloride sollten auf ein Minimum reduziert werden, typischerweise unter 20 mg/L, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
6. **Eisen- und Kupfergehalt**: Diese Metalle sollten in sehr geringen Konzentrationen vorliegen, oft unter 0,1 mg/L, um Ablagerungen und Korrosion zu verhindern.

Diese Werte können je nach spezifischen Anforderungen und lokalen Gegebenheiten variieren. Es ist wichtig, die genauen Spezifikationen des jeweiligen Fernwärmeanbieters zu konsultieren.