Wie funktioniert ein Filmdosimeter und wo wird es eingesetzt?

Ein Filmdosimeter ist ein Gerät zur Messung von ionisierender Strahlung, das häufig in der Radiologie, der Nuklearmedizin und in der Strahlenschutzüberwachung eingesetzt wird. Es funktioniert auf der Grundlage von fotografischem Film, der empfindlich auf ionisierende Strahlung reagiert.

**Funktionsweise:**
1. **Filmempfindlichkeit:** Der Film in einem Filmdosimeter ist speziell beschichtet, um auf Strahlung zu reagieren. Wenn ionisierende Strahlung auf den Film trifft, wird die chemische Struktur des Films verändert, was zu einer Dunkelung führt.

2. **Belichtung:** Der Film wird in einem geschützten Gehäuse aufbewahrt, das sicherstellt, dass er nur während der vorgesehenen Messung der Strahlung belichtet wird. Nach der Exposition wird der Film entwickelt, ähnlich wie bei herkömmlichen Fotografien.

3. **Auswertung:** Die Dunkelheit des entwickelten Films wird mit einer Kalibrierungsskala verglichen, um die Menge der empfangenen Strahlung zu quantifizieren. Je dunkler der Film, desto höher war die Strahlendosis.

**Einsatzgebiete:**
- **Strahlenschutz:** In medizinischen Einrichtungen, wo Mitarbeiter und Patienten Strahlung ausgesetzt sind, um die Strahlenbelastung zu überwachen.
- **Forschung:** In Laboren, die mit radioaktiven Materialien arbeiten, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
- **Industrie:** In Bereichen wie der Nuklearindustrie, wo die Überwachung von Strahlung unerlässlich ist.

Filmdosimeter sind eine bewährte Methode zur Überwachung der Strahlenexposition und tragen zur Sicherheit in strahlenexponierten Berufen bei.