Wie werden Beiträge für private Krankenzusatzversicherung steuerlich behandelt?

Antwort

Beiträge zu einer privaten Krankenzusatzversicherung können in Deutschland als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen und Höchstbeträge zu beachten. 1. **Abzugsfähigkeit als Sonderausgaben**: Beiträge zu privaten Krankenzusatzversicherungen zählen zu den Vorsorgeaufwendungen und können als Sonderausgaben abgesetzt werden. 2. **Höchstbeträge**: Es gibt Höchstbeträge für die Abzugsfähigkeit von Vorsorgeaufwendungen. Für Arbeitnehmer und Beamte liegt der Höchstbetrag bei 1.900 Euro pro Jahr, für Selbstständige und Freiberufler bei 2.800 Euro pro Jahr. Diese Höchstbeträge umfassen jedoch auch andere Vorsorgeaufwendungen wie Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung. 3. **Basisabsicherung**: Nur der Teil der Beiträge, der auf die Basisabsicherung entfällt, ist voll abzugsfähig. Beiträge, die über die Basisabsicherung hinausgehen (z.B. für Komfortleistungen oder Einzelzimmer im Krankenhaus), sind nur eingeschränkt abzugsfähig. Es ist ratsam, sich bei spezifischen Fragen zur steuerlichen Behandlung von einem Steuerberater beraten zu lassen, um die individuelle Situation optimal zu berücksichtigen.

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