Welche Zentralbankreaktion war im Frühjahr 2020 in Deutschland wegen COVID-19 zu erwarten? Warum?

Im Frühjahr 2020, als sich das COVID-19-Virus in Deutschland ausbreitete, war eine Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) zu erwarten. Die EZB hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzumildern. Dazu gehörten:

1. **Senkung der Zinssätze**: Die EZB hat die Zinssätze auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten, um die Kreditvergabe zu fördern und die wirtschaftliche Aktivität zu unterstützen.

2. **Anleihekaufprogramme**: Die EZB hat das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) eingeführt, ein temporäres Anleihekaufprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro, das später auf 1,85 Billionen Euro aufgestockt wurde. Ziel war es, die Liquidität im Finanzsystem zu erhöhen und die Finanzierungskosten für Unternehmen und Regierungen zu senken.

3. **Langfristige Refinanzierungsgeschäfte (LTROs)**: Die EZB hat günstige Kredite an Banken vergeben, um sicherzustellen, dass diese weiterhin Kredite an Unternehmen und Haushalte vergeben können.

Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern, die Finanzmärkte zu stabilisieren und die Kreditvergabe zu unterstützen. Die EZB wollte damit sicherstellen, dass die Wirtschaft trotz der Krise weiter funktioniert und ein schnellerer wirtschaftlicher Aufschwung möglich ist.